CBD und Hanföl stammen aus verschiedenen Teilen der Hanfpflanze und weisen dadurch einzigartige Inhaltsstoffe auf.
Der erste Unterschied zwischen CBD und Hanföl besteht darin, dass das Hanföl im Gegensatz zu CBD kein oder nur minimale Spurmengen an THC (9-Tetrahydrocannibinol), enthält. THC ist der Wirkstoff in der Hanfpflanze, der für den berauschenden Effekt verantwortlich ist. THC kommt vornehmlich in den Hanfblüten vor. Und genau hier liegt der zweite Unterschied zwischen CBD und Hanföl. CBD und Hanföl werden nicht aus demselben Teil der Pflanze gewonnen.
Für CBD-Öl werden vor allem Hanfblüten verwendet. Um das CBD zu gewinnen, wird es extrahiert. Daher spricht man auch von Hanfextrakt oder CBD-Extrakt. Anschließend wird das CBD dann mit einem Basisöl (Oliven-, Hanfsamen- oder Kokosöl) verdünnt. Das Ergebnis ist ein Öl mit einem hohen CBD-Gehalt.
Hanföl wird dagegen mittels Kaltpressung der Hanfsamen gewonnen. Es enthält eine reichhaltige Mischung von Nährstoffen, jedoch kein CBD. Die beste Methode Hanföl zu gewinnen ist die Kaltpressung. Bei dieser Methode wird das Öl schonend aus den Samen gepresst, ohne es dabei Temperaturen auszusetzen, die die wertvollen Inhaltsstoffe zersetzen. Diese Samen haben, egal auf welche Art und Weise man sie konsumiert, keinerlei aktive bzw. berauschende Wirkung. Sie enthalten natürliche wertvolle Omega-Fettsäuren und bieten zahlreiche Vorteile.
Hanföl ist reich an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Das sind wichtige Fette, die der Körper aber nicht selbst herstellen kann. Deswegen ist es besonders wichtig, dass wir sie durch unsere Ernährung aufnehmen.
Vor allem Frauen laufen Gefahr, unter Omega-3-Mangel zu leiden. Die häufigsten Symptome sind brüchige Nägel, glanzloses Haar, trockene Haut, Schlaflosigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten.
Es hat ebenfalls eine kraftvolle Mischung weiterer Nährstoffe zu bieten. Darunter Kalzium, Kalium, Magnesium, Kupfer, Vitamin A, Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5, Vitamin B9 (Folsäure), Vitamin D und das Antioxidans Vitamin E.
Bei äußerlicher Anwendung kann Hanföl Feuchtigkeit spenden, die Hautelastizität verbessern, das Haarwachstum fördern und Haarausfall verhindern.
Enthält also das Öl kein THC, so wird von Hanföl gesprochen.
Das Öl kann je nach Verarbeitung eine grüne oder bräunliche Farbe haben und hat einen nussigen Geschmack. Bei der Verarbeitung ungeschälter Samen sorgt das Chlorophyll für die grüne Farbe, während geschälte Samen für die Braunfärbung verantwortlich sind. Aufgrund des hohen Anteils essentieller Fettsäuren gilt Hanföl als überaus hochwertiges Speiseöl. Darüber hinaus kommen die Fette in einem optimalen Verhältnis vor, sodass sie unser Körper optimal verarbeiten kann.
Weil unser Körper sie nicht selbst produzieren kann, müssen mehrfach ungesättigte Fettsäuren durch die Nahrung aufgenommen werden. Das macht Hanföl zu einer hervorragenden Nährstofflieferanten. Zum Braten oder Frittieren ist Hanfsamenöl jedoch nicht geeignet, da sich die Fettsäuren bei einer Temperatur von über 165°C zersetzen.
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